Ingenieurleistungen für Freianlagen nach HOAI 2021 §39 und Anlage 11, in den Leistungsphasen 1 bis 8 für die Entwicklung des Fluggast-Terminals 4 am Flughafen Stuttgart.
Die hier ausgeschriebenen Planungsleistungen werden stufenweise beauftragt, insbesondere soweit erwartete Fördermittel für die jeweilige Stufe bewilligt werden, soweit die Finanzierung gesichert ist und soweit keine schwerwiegenden Gründe gegen eine Weiterbeauftragung vorliegen. Hierbei handelt es sich um solche Gründe, die im Falle einer bereits erfolgten Beauftragung den Auftraggeber zu einer außerordentlichen Kündigung berechtigen würden.Die Leistungen werden durch einseitigen Abruf beauftragt, und zwar entweder vollständig oder beschränkt auf bestimmte Leistungsphasen (stufenweise Beauftragung).Der Auftragnehmer hat keinen Rechtsanspruch auf die Beauftragung einzelner oder gar aller Stufen.Der Umfang der vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen ergibt sich aus dem Ingenieurvertrag und den Anlagen.Der Auftragnehmer hat die Vertragsbestandteile mit der Sachkunde eines erfahrenen Planers sorgfältig auf Widersprüche, Lücken, Fehler, Unstimmigkeiten und Unklarheiten zu prüfen und den Auftraggeber auf solche unverzüglich schriftlich hinzuweisen. Dabei stimmen die Vertragsparteien überein, dass diese Verpflichtung auch bereits im Stadium der Vertragsanbahnung gegolten hat.
Die Ermittlung der Preispunkte (P) des Angebots erfolgt auf Basis des vom Bieter/der Bietergemeinschaft im Honorarformblatt (Anlage Honorarformblatt, wird in der Angebotsphase nachgereicht) angebotenen Netto-Gesamthonorarsumme nach den folgenden Rechenschritten: Das Angebot mit der niedrigsten Netto-Gesamthonorarsumme erhält 400 Punkte, ein Angebot mit einer Netto-Gesamthonorarsumme, die beim (mindestens) 2,0-fachen der niedrigsten Netto-Gesamthonorarsumme liegt, erhält 0 Punkte. Ein Angebot mit einer Netto-Gesamthonorarsumme, die zwischen dem 1,0-fachen und 2,0-fachen der niedrigsten Netto-Gesamthonorarsumme liegt, erhält die Punktzahl, die sich aus der linearen Interpolation nach der nachfolgenden Formel mit bis zu drei Stellen nach dem Komma ergibt.Die sich daraus ergebende Summe sind die Preispunkte (P).
Bewertet wird die Integration der einzelnen Anforderungen (Freifläche mit Aufenthaltsqualität, PKW-Stellplätze und Feuerwehrvorfahrt mit Wendemöglichkeit) in die Planung, sowie die Integration der Planung in das Gesamterscheinungsbild des Flughafens,Das Konzept darf den Umfang von 6 Seiten/Powerpoint-Folien nicht übersteigen.
Konzept im Hinblick auf die Projektleitung inkl. der fachlichen Qualifikationen und Erfahrungen der Projektleitung und der Projektmitglieder, die Personalorganisation und das Personalkonzept - im Projektverlauf - mit Aufgabenverteilung. Die Kommunikation (innerhalb des Teams, mit anderen Projektbeteiligten sowie dem Auftraggeber) ist ebenso im Konzept darzustellen. Weiter ist die beabsichtigte Vorgehensweise zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen, wirtschaftlichen, nachhaltigen und funktionalen Freianlagenplanung unter Berücksichtigung von gestalterischen Aspekten, in den Leistungsphasen 1-8 sowie einer kosten- und termingerechten baulichen Umsetzung darzustellen.Bewertet wird, inwieweit die konzeptionelle Darstellung eine hohe Qualität der Leistungserbringung erwarten lässt; Schwerpunkt wird hierbei die Kompetenz der Projektleitung sein.Das Konzept darf den Umfang von 15 Seiten/Powerpoint-Folien nicht übersteigen
Die Planerleistungen werden stufenweise beauftragt, insbesondere soweit erwartete Fördermittel für die jeweilige Stufe bewilligt werden, soweit die Finanzierung gesichert ist und soweit keine schwerwiegenden Gründe gegen eine Weiterbeauftragung vorliegen. Hierbei handelt es sich um solche Gründe, die im Falle einer bereits erfolgten Beauftragung den Auftraggeber zu einer außerordentlichen Kündigung berechtigen würden.Die Leistungen werden durch einseitigen Abruf beauftragt, und zwar entweder vollständig oder beschränkt auf bestimmte Leistungsphasen (stufenweise Beauftragung).Der Auftragnehmer hat keinen Rechtsanspruch auf die Beauftragung einzelner oder gar aller Stufen.
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen (§ 160 GWB)Auf die Rügeobliegenheiten nach § 160 Abs. 3 GWB wird verwiesen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 4 GWB insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Anhand der nachfolgenden genannten Auswahlkriterien wird der Auftraggeber mindestens 3 und maximal 5 Bewerber auswählen, die er für das Verhandlungsverfahren auf Basis der Vergabeunterlagen zur Abgabe von Erstangeboten auffordert.Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:Unter den Bewerbern wird anhand der Referenzen beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll. Dies erfolgt nach den folgenden Kriterien:Mindestreferenz 1) Bewertet werden die Herstellkosten:Herstellkosten max. 6 Punkte500.000 EUR netto bis 800.000 EUR netto 2,0 Punkteüber 800.000 EUR netto bis 1.500.000 EUR netto 4,0 Punkteüber 1.500.000 EUR netto 6,0 PunkteEs können maximal 6 Punkte erreicht werden. Gewertet wird jeweils die beste Referenz bezogen auf jedes Kriterium. Für den Fall, dass nach der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise durch Punktegleichstand die vorgesehene Anzahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bieter überschritten wird, wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft ausgewählt, dessen angegebene Herstellkosten höher ist.
Es gilt die gesetzliche Ausgangslage nach § 51 SektVO
Benennung der Handelsregisternummer oder eine gleichwertige eindeutige Unternehmensbezeichnung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit eine Eintragung vorgesehen ist.
Eigenerklärung zum Umsatz des Bewerbers (EUR, netto), der auf Leistungen entfällt, die mit den vorliegend ausgeschriebenen Leistungen (Umsätze für Planungsleistungen Freianlagenplanung) vergleichbar sind, aufgeteilt für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.Auflistung Gesamtjahresumsatz netto der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Nachweis über eine bestehende Betriebs- oder Berufshaftpflichtversicherung des Bewerbers mit einer Deckungssumme von mindestens 10.000.000 EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen, wobei die Maximierung der Ersatzleistung mindestens das Dreifache der Deckungssumme pro Kalenderjahr betragen muss.Im Falle von geringeren Versicherungssummen oder geringerer Maximierung der Ersatzleistung als vorstehend genannt, ist eine Bestätigung des Versicherungsunternehmens (in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen) einzureichen, aus der hervorgeht, dass im Auftragsfall die Versicherung an vorstehende Anforderungen angepasst werden wird. Bei Bewerbergemeinschaften sind ein entsprechender Nachweis oder eine entsprechende Versicherungsbestätigung des Versicherungsunternehmens von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Eigenerklärung, aus der die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft und die Zahl der Führungskräfte des Bewerbers jeweils in den letzten drei Jahren ersichtlich ist.
Vergleichbare Referenzen sind Referenzen, die dem Auftragsgegenstand nach Art und Umfang nahekommen oder ähneln und somit einen tragfähigen Rückschluss auf die Leistungsfähigkeit des Bieters für die ausgeschriebene Leistung ermöglichen. Es müssen Ingenieurleistungen für Freianlagen nach HOAI 2021 §39 und Anlage 11 in den Leistungsphasen 1 bis 8 einer vergleichbaren realisierten Referenz mit Herstellkosten (gemäß Kostenfeststellung) von mindestens 500.000 EUR netto nachgewiesen werden, die zwischen dem 01.01.2015 und der Teilnahmefrist baulich fertiggestellt worden sind.Die Referenzen haben nachfolgende Angaben/Inhalte zu enthalten: - Projektbezeichnung- Angabe des Unternehmens, das die Referenz erbracht hat (bei Bietergemeinschaften)- Bezeichnung und Standort des Referenzobjekts- Angaben zum Auftraggeber (privater Auftraggeber/öffentlicher Auftraggeber/Sektorenauftraggeber, Name des Auftraggebers, Ansprechpartner des Auftraggebers nebst Kontaktdaten)- Beauftragte HOAI-Leistungsphasen- Zeitpunkt der baulichen Fertigstellung des Gebäudes (MM/JJJJ)- Ausführungszeitraum der beauftragten Leistungen (MM/JJJJ - MM/JJJJ)- Herstellkosten in EUR netto- Auftragswert in EUR netto- Kurzbeschreibung der Art der erbrachten Leistungen, mit Angaben zu Inhalt der Referenz, erbrachte Leistungsbilder etc. - Beschreibung der in der Referenz gesammelten Erfahrungen mit Lean Design / Lean Construction und BIMMindeststandards:Zusätzlich zu den voranstehenden Anforderungen an Referenzen (z.B. Aktualität) muss mindestens eine Referenz (Referenz 1) die nachfolgende/n Anforderung/en erfüllen:- Herstellkosten (gemäß Kostenfeststellung) betragen mindestens 500.000,00 EUR netto
gemäß Vergabeunterlagen
Sicherheiten gemäß Vergabeunterlagen
Von einer Bietergemeinschaft, die den Zuschlag erhält, anzunehmende Rechtsform:Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Künftige Bietergemeinschaften müssen den Teilnahmeantrag als Bewerbergemeinschaft einreichen. Zum Nachweis des Vorliegens einer Bewerbergemeinschaft muss - zusätzlich zum Bewerbungsbogen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft - eine ausdrückliche Erklärung der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag eingereicht werden, in welchem die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft benannt werden sowie dasjenige Mitglied der Bewerbergemeinschaft, welches die Bewerbergemeinschaft im vorliegenden Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt. Die vorbeschriebene Bewerbergemeinschaftserklärung muss von sämtlichen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft in Textform abgegeben werden. Die Aufteilung der Leistungsbereiche bzw. Aufgaben auf die einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft im Auftragsfall ist darzustellen.
Gemäß § 128 Abs. 1 GWB.